Bei der internationalen Krankenversicherung handelt es sich um eine private Versicherung, die sich ausschliesslich über Prämieneinnahmen finanziert (dies im Gegensatz zu einer Sozialversicherung, z.B. dem KVG, welche zu einem grossen Teil auch staatlich finanziert wird).
Faktoren, welche die Prämienkosten beeinflussen – für die Versicherten direkt sichtbar:
- Versicherte Leistungen / Umfang der gewählten Deckung (je umfangreicher die Pläne, desto teurer die Prämie; und vice versa).
- Alter (je älter, desto teurer; und vice versa).
- Geografische Deckungszone (z.B. „Weltweit mit USA“ ist teurer als „Weltweit ohne USA“).
- Tarifzone (abhängig vom Wohnsitzland; z.B. Hongkong ist teuer als Thailand).
Weitere Faktoren, welche die Prämienkosten beeinflussen – für die Versicherten nicht direkt sichtbar:
- Medizinische Inflation (weltweit und über den Versichertenbestand des Versicherers).
- Schadenerfahrung des Versicherers. Diese hängt vom Versichertenbestand und somit indirekt von der Risikoselektion des Versicherers ab (je mehr ausbezahlte Leistungen, desto höher die Prämien; und vice versa).
- Administrationskosten und Margen des Versicherers (sehr oft bedeuten höhere Administrationskosten auch bessere Services-Qualität; und vice versa).
Zusätzliche Informationen finden Sie auch bei Tarif- und Prämieninformationen.
Wichtige Information zum Thema «Prämienkosten»
Jährliche Tarifanpassungen: Wir weisen darauf hin, dass die Prämien im Bereich der Internationalen Krankenversicherung in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Tarifanpassungen von 5 - 15% pro Jahr waren keine Seltenheit. Auch in der Zukunft ist mit zum Teil (je nach Wohnsitzland und Versicherer) überdurchschnittlichen Prämienerhöhungen zu rechnen. Der Hauptgrund für diese Kostensteigerungen ist die medizinische Inflation (medical inflation/trend), die weltweit deutlich über derjenigen der Schweiz liegt.
Massnahmen gegen zu hohe Prämienkosten: Der Selbstbehalt/die Franchise hat einen erheblichen Einfluss auf die Prämienkosten. Wenn Sie die Prämie senken möchten, überlegen Sie sich die Möglichkeit, sich an den Behandlungskosten mittels Selbstbehalt/Franchise zu beteiligen. Die meisten Versicherer bieten mehrere Stufen an Franchise- bzw. Selbstbehalt-Varianten an, wobei deren Höhe je nach Versicherer sehr unterschiedlich sein kann. Die Maximalbeträge können zum Teil sehr hoch sein (z.B. bis zu 20'000 USD), was natürlich auch zu sehr hohen Prämienreduktionen führt.
Unterjährige Zahlungen: Grundsätzlich werden im Bereich der internationalen Krankenversicherung 1-Jahresverträge angeboten (wenige Versicherer bieten auch kürzere Laufzeiten an). Die Prämienzahlung erfolgt je nach Anbieter monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich, wobei darauf hinzuweisen ist, dass für unterjährige Prämienzahlung i.d.R. ein Aufpreis verlangt wird (z.B. 5% für monatliche Zahlung).